Rechenmaschinen

Eine Rechenmaschine ist eine Maschine zur automatisierten Ausführung von mathematischen Berechnungen. Die ersten Rechenmaschinen wurden mechanisch von Hand angetrieben. Meist handelte es sich um Addiermaschinen für die Addition und Subtraktion.

Die erste urkundlich erwähnte Rechenmaschine wurde 1623 von Wilhelm Schickard in einem Brief an Johannes Kepler beschrieben. Sie bestand aus einem Additions- und Subtraktionswerk.

1645 präsentierte Blaise Pascal seine Pascaline vor, die er an europäische Fürstenhäuser versandte.

1673 stellte Gottfried Wilhelm Leibniz seine Staffelwalzen-Maschine der Royal Society in London vor. Das Funktionsprinzip beruht auf einem verschiebbaren Übertragungszahnrad, mit dem Multiplikationen realisiert werden konnten. Die Staffelwalzen-Maschine war damit ein Meilensteim im Bau von mechanischen Rechenmaschinen. Leibniz führte auch das Prinzip der binären Zahlencodierung ein, das später in von Konrad Zuse in der Z1 eingesetzt wurde.

W Schikard - Rechenmaschine (Skizze aus dem Brief an J. Kepler (HP191).jpg
Von Wilhelm Schickard - eingescannt aus: Roman Janssen; Oliver Auge (Hg.): Herrenberger Persönlichkeiten aus acht Jahrhunderten, Herrenberg 1999, ISBN 3-926809-09-4, S. 191., Gemeinfrei, Link

Arts et Metiers Pascaline dsc03869.jpg
Von David.Monniaux, CC BY-SA 3.0, Link

Leibniz Rechenmaschine (1690).jpg
Von uploader was Hajotthu at de.wikipedia - Museum Herrenhausen Palace, CC BY 3.0, Link